Einsatzbericht:

Der Löschzug der Feuerwehr Bad Saulgau wurde um 10:22 Uhr zu einem Brandeinsatz alarmiert. Den anfahrenden Einsatzkräften wurde durch die ILS Oberschwaben mitgeteilt, dass es wohl zu einem Austritt von Kohlenmonoxid in einem Gebäude gekommen ist. Dem Einsatzleiter wurde durch den anwesenden ärztlichen Notdienst bei Ankunft mitgeteilt, dass Rauch im gesamten Gebäude sichtbar wäre, "und es komisch riechen würde." Das Gebäude wurde durch die Einsatzkräfte unter Atemschutz belüftet. Im Weiteren fanden Messungen statt, bei denen ein Austritt von CO festgestellt wurde. Der im Gebäude befindliche Kachelofen wurde von den Einsatzkräften außer Betrieb genommen, da hier vermutlich ein Defekt vorlag. Eine Person wurde durch die Einsatzkräfte aus dem Gebäude gerettet und mit Verdacht auf eine CO-Vergiftung vom DRK Rettungsdienst in eine Klinik verbracht.

Neben der Feuerwehr Bad Saulgau, die mit einem erweiterten Löschzug an der Einsatzstelle war, befanden sich von der DRK Rettungwache Bad Saulgau ein RTW, der KTW der DRK Bereitschaft Bad Saulgau sowie der ärztliche Bereitschaftsdienst an der Einsatzstelle. Die Polizei Bad Saulgau hat die Ermittlungen übernommen. Ein Weiterbetrieb der Feuerstätte wurde untersagt.

Einsatzleiter Karl-Heinz Dumbeck verweist an dieser Stelle darauf, dass Gefahren durch Kohlenmonoxid an Feuerstätten jederzeit entstehen können. So sollten Feuerstätten regelmäßig gewartet und überprüft werden durch z.B. Schornsteinfeger oder Ofenbauer. Um der Gefahr eines CO-Austritts vorzubeugen, empfiehlt die Feuerwehr die Ausstattung mit CO-Meldern. Informationen hierzu können über die Homepage des Innenministeriums Baden-Württemberg von jedem öffentlich eingesehen werden.