Am vergangenen Samstag fand erstmals in Bad Saulgau ein Führungssimulationstraining für die Verbands-, Zug- und Gruppenführer der Abteilung Stadt statt.
Während bei klassischen Planspielen bereits besondere Einsatzlagen geübt wurden, legt das Führungssimulationstraining den Fokus gezielt auf die Rolle der Einsatzleitung und deren Schnittstellen.
Gerade in den ersten Minuten an einer Einsatzstelle prasseln zahlreiche Informationen, Eindrücke und dringende Entscheidungen auf den Einsatzleiter ein. In kürzester Zeit müssen die Lage erkundet, Betroffene befragt, Handlungsschwerpunkte festgelegt, der Kräfteansatz geplant und gegebenenfalls weitere Einsatzkräfte nachalarmiert werden.
Zudem ist es entscheidend, die größten Gefahren schnell zu priorisieren, Einsatzabschnitte zu bilden und diese mit den erforderlichen Mitteln auszustatten.
Gleichzeitig erfordert die Einsatzleitung eine enge Abstimmung mit anderen Organisationen wie Rettungsdienst, Polizei und Technischem Hilfswerk sowie eine kontinuierliche Kommunikation mit der Leitstelle.
Für diese anspruchsvolle Ausbildung konnten zwei externe Trainer gewonnen werden, die das „FST112-Führungssimulationstraining“ anbieten.
Beide sind als Feuerwehrbeamte im gehobenen Dienst bei der Berufsfeuerwehr München tätig und haben die realitätsnahen Übungsszenarien selbst entwickelt.
Während des Trainings begleiteten sie die Teilnehmer intensiv und gaben in persönlichen Nachbesprechungen gezielte Rückmeldungen zu individuellen Verbesserungsmöglichkeiten.
Durch mehrere Trainingsdurchläufe und die aktive Einbindung aller Teilnehmer in jedes Szenario hatten die Führungskräfte der Stützpunktfeuerwehr Bad Saulgau die Möglichkeit, vielfältige und kritische Einsatzsituationen praxisnah zu erleben und ihre Führungsfähigkeiten weiterzuentwickeln.
Als voller Erfolg und eine reales praxisbezogenes Training fasste Stadtbrandmeister Karl-Heinz Dumbeck den Tag im Abschlussgespräch zusammen.