Brandschutzerziehung der anderen Art

Brandschutzerziehung der anderen Art

Veröffentlicht am 05.10.2020

Feuerwehr besucht 4-jährigen Feuerwehrfan
leuchtende Kinderaugen – Brandschutzerziehung der anderen Art

Wann darf ich den Notruf wählen – das wurde einem 4-jährigen Jungen aus einem Bad Saulgauer Ortsteil nochmals von Einsatzkräften der Feuerwehr nahegebracht. Der junge Feuerwehrfan wählte mehrfach die Notrufnummer und erkundigte sich über die Aufgaben der Feuerwehr. Dem Leitstellendisponenten gab er an, dass er alleine zuhause sei. Zur Sicherheit schickte die Rettungsleitstelle eine Polizeistreife am Wohnort des Kindes vorbei, um die Situation vor Ort zu klären. Dabei stellte sich heraus, dass der Junge von den Eltern unbemerkt zum Telefon gegriffen hatte und sich aus großem Interesse und Sympathie zur Feuerwehr dort angerufen hat.


112 nur im Notfall
Dies nahm die Feuerwehr zum Anlass, dem jungen Feuerwehrfan einen Besuch abzustatten. Sichtlich ergriffen staunte er über die roten Feuerwehrfahrzeuge vor seiner Haustür. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Marc Schmötzer und Jugendfeuerwehrwartin Andrea Kranz erklärten dem Kind wann die Notrufnummer betätigt werden soll. „Die Notrufnummer ist für Notfälle, wenn Menschen dringende Hilfe vom Rettungsdienst oder der Feuerwehr benötigen“ – erklärten die Einsatzkräfte beim vor Ort Besuch. „Dennoch freuen wir uns sehr, wenn sich Kinder für die Feuerwehr interessieren“. Nach der ausführlichen Erklärung des richtigen Verhaltens bei einem Notfall wurde selbstverständlich noch die Ausrüstung der Feuerwehr begutachtet – natürlich unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln und unter Berücksichtigung der Abstandsregeln.


Mit acht Jahren zur Jugendfeuerwehr
Das Highlight für den Jungen war sicherlich die abschließende Drehleiterfahrt über die Dächer seines Wohnortes. Artig dankte er den Einsatzkräften für den Besuch und gab sein Versprechen, zukünftig nichtmehr aus Neugier und Langeweile die Notrufnummer zu wählen. Zum Andenken an den Feuerwehrbesuch überreichte Jugendfeuerwehrwartin Andrea Kranz einen kleinen Grisu-Drachen. „Wir freuen uns, wenn du mit acht Jahren zur Jugendfeuerwehr kommst“, so die Jugendfeuerwehrwartin. Dass die Zeit nicht ganz ohne Feuerwehr vergeht, bekam der Kleine noch einige Feuerwehrbastelbögen und Ausmalbilder, sowie einen echten Feuerwehr-Mund-Nase-Schutz. So verabschiedeten sich die Einsatzkräfte von einem jungen Feuerwehrfan, der eine ganz spezielle Brandschutzerziehung erhalten hat.

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